{Aktion} Writing Friday #09 … „Befolge die Anweisungen“ Teil 2

Eine Aktion von read a book and fall in love

Anna betritt eine alte Villa am Ende der Stadt, sie wird sie jedoch nie wieder verlassen. Erzähle was passiert ist.

Anna musste hier sofort raus. Keine Neugierde mehr, keine dummen Familiengeheimnisse mehr. Es war ein Fehler herzukommen. Wo ist schon wieder diese verdammte Tür! Türen verschwinden doch nicht einfach so! Panik machte sich in Annas Körper breit und drohte die wahnsinnig zu machen. Sie wusste icht wie oft sie sich im Kreis drehte bevor sie merkte, das ihr schwindelig war. Plötzlich spürte sie hinter sich einen kalten Lufthauch. Da war die Tür. Genau die selbe aus der sie reingekommen war. Wie kann das möglich sein? Diese war doch gerade noch nicht da. Und jetzt war sie wieder hier. Sperangelweit offen, und dahinter? Nichts. Rein gar nichts. Der Raum war nicht in Licht gehüllt wie die anderen. Anna vermutete einen Flur, da sie keine Möbel ausfindig machen konnte. Nicht, dass sie das in dem dunklen Raum hätte können. Alles in ihr sträubte sich diesen Flur zu betreten, aber was hatte Anna sonst für eine Wahl. Mit kleinen Mäuseschritten tastete sich Anna nach vorne. Der Raum schien wirklich ein Flur zu sein, und ein enger noch dazu. Sie hielt sich an den Wänden fest, wobei zwische den beiden Wänden grade mal etwas mehr als ein Meter Abstand war. Ein lauter Knall hinter ihr, sagte ihr, dass sich die Tür aus der sie gerade kam geschlossen hatte. Sie drehte sich gleich gar nicht um. Vermutlich war die Tür sowieso nicht mehr da. Wie vermutet waren wirklich keine Möbel in diesen Flur und irgendwann nahm Anna ihre Hände von den Wänden und ging vorsichtig einfach nur gerade aus. Selbstbewusst wurden ihre Schritte immer schneller und größer, so lange bis sie rannte. Einfach nur immer gerade aus. Es stellte sich ihr kein Hindernis in den Weg. Wie lange war sie eigentlich schon in diesen Flur? Wie viele Meter oder gar Kilometer hatte sie schon hinter sich gelassen? Aber was ist das? Weit vor ihr konnte Anna ein kleines Licht ausmachen. Die Hoffnung auf einen Ausgang lies sie schneller rennen. Keuchend kam sie den Licht näher und bei näherer Betrachtung glaubte Anna einen Aufzug zu erkennen. Tatsächlich vor ihr stand ein beleuchteter Aufzug. Er stand offen und im inneren konnte Anna diese nervige Musik ausmachen, die die es immer in diesen überteuerten Hotels gab. Eigentlich sollte diese beruhigend wirken, aber in diesen Moment konnte nichts Anna mehr aufwühlen. Es gab keine Knöpfe an der Wand, sondern nur einen Hebel denn man nach oben umlegen konnte. Mit einen lauten scheppern schloss sich das Eisengitter, welches Anna vorhin gar nicht bemerkt hatte. Ruckelnd setzte sich der Aufzug in Bewegung. Natürlich nach oben. Wohin den sonst. Durch das Gitter konnte Anna sehen wie sie in das nächste Stock fuhr, welches genau so aussah wie das Erdgeschoss. Verblüffenderweise blieb der Aufzug aber nicht stehen. Scheppernd fuhr er ins nächste Geschoss. Müde lehnte sich Anna gegen die Mauer schloss die Augen und atmete drei Mal tief ein und aus. Ich schaffe das! Alles wird gut! Ich komme hier wieder raus! Ein Ruck zeigte Anna, dass der Aufzug zum Stillstand kam. Langsam öffnete Anna die Augen. Keine gute Idee. Direkt vor ihren Augen sah sie eine grässliche Fratze. Ein vollkommen verbrantes Gesicht eines Mädchens. Das erkannte Anna an den langen schwarzen Haaren. Die Fratze besas dunkelrote, wahnsinnige Augen die sie direkt anstarrten. Sie lachte ihr schelmisch ins Gesicht und lies so ihre spitzen, blutigen Zähne ausblitzen. Laut schreiend warf sich Anna in die Ecke, sackte zusammen und hielt sich die Hände vors Gesicht. Anna schrie. Sie schrie sich die Seele aus dem Leib. So lange bis ihre Lunge schmerzte und nur mehr ein krächzen aus ihr kam. Anna wusste nicht wie lange sie in der Ecke saß, aber als sie nichts mehr hörte und sich auch sonst nichts tat öffnete Anna vorsichtig die Augen. Nichts! Nichts war mehr zu sehen. Das Gitter des Aufzugs stand offen und vor ihr lag ein kurzer Flur ohne Tür. Über den Türstock befand sich eine neue Botschaf. „Dreh dich nicht um“! Erneute Panik nahm Anna in Besitz. Warum sollte sie sich nicht umdrehen und was würde passieren wenn sie es doch tat? Ängstlich machte Anna einen Schritt nach vorne. Wieder einmal war der Raum leer. Nur ein Spiegel auf der Wand neben dem Türrahmen hing verloren da. War dieser vorhin auch schon da? Doch diese Frage verflüchtigte sich gleich wieder, als Anna hinter ihren eigenen Gesicht diese furchtbare Fratze des verbrannten, blutigen Mädchens. Es kostete Anna ihre ganze Überwindung sich nicht umzudrehen. Zitternd versuchte Anna einen weiteren Schritt nach vorne. Sie durfte jetzt nichts unmächtig werden! Bedrohlich wie ein Vampir öffnete die Fratze den Mund und deutete an, gleich in Annas Hals zu beißen. Schnell machte Anna einen Satz nach vorne. Danach noch einen und noch einen, bis sie sowohl den Spiegel als auch diesen Raum hinter sich gelassen hatte. Über die Schwelle stolpernd fiel Anna auf die Knie. Da sie sich nicht mehr im selben Raum wie vorhin befand wagte Anna ihr Glück und drehte sich um. Der möbellose Raum war wieder leer. Niemand war zu sehen. Keine unheimliche Fratze. Kein Monster welches sie angreifen möchte. Was ist das nur blos für ein Wesen? Ich will hier endlich wieder raus! Schluchzend brach Anna zusammen und lies ihren Tränen freien lauf.

So Leute!

Für diese Woche ist nun wieder schluss. Ich habe mich dazu entschieden noch einen Teil aus der Geschichte zu machen. Nächste Woche kommt dann Teil drei und das große Finale!

Ich hoffe euch hat meine Geschichte bis jetzt gefallen!

Ich wünsche euch allen alles Liebe!

5 Gedanken zu „{Aktion} Writing Friday #09 … „Befolge die Anweisungen“ Teil 2“

  1. Himmel, das wird ja immer gruseliger. Ich hab mal ein Spiel gezockt, da ist auch immer so ein Gruselgesicht aufgetaucht.
    Bin mal gespannt, wie es ausgeht.
    Grüße, Katharina

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    1. Ich habe auch mal so ein Horrorspiel gespielt. Von da habe ich auch die Idee für diese Geschichte. Leider weiß ich den Namen nicht mehr. Und da gab es so viele Momente, bei denen ich mich so sehr erschreckt hatte 🙂
      LG Tamii

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